Porträt von Dietrich Bonhoeffer: "Ein sehr lesenswertes, gut verständliches Buch"

Wolfgang Huber (hat) ein sehr lesenswertes, gut verständliches Buch geschrieben – das mehr ist als nur eine Biografie. So lautet das Fazit der Rheinischen Post über "Dietrich Bonhoeffer – Auf dem Weg zur Freiheit".

Weitere Medienstimmen:

Ein wunderbar prägnantes Porträt.

tip Berlin vom 27.09.2019

Huber sieht Bonhoeffers Bedeutung in erster Linie darin, dass er den Tyrannenmord theologisch und ethisch rechtfertigt, indem er in bestimmten Situationen die Verantwortung für das Ganze höher bewertet als das ethische Kriterium der Vermeidung individueller Schuld. (...) Bei diesem Thema (Verantwortungsethik - Red.), wie auch bei anderen, denkt Wolfgang Huber das Denken dieser unvollendeten Geistesgröße weiter, von der die Kirche und die Gesellschaft noch viele wichtige Anregungen hätte erwarten können.

Rolf Dieterich in der Schwäbischen Zeitung, Ravensburg, vom 07.09.2019

Was mich wirklich sehr bewegt und beschäftigt hat, war Wolfgang Hubers Einführung in die Theologie Dietrich Bonhoeffers (…). Daran reizt mich sehr, dass er als einer der besten Bonhoeffer-Kenner es sich versagt, in den üblichen Ton der Bonhoeffer-Verehrung hineinzufallen. Also, er hat einen durchaus kritischen, manchmal auch distanzierten Blick auf Bonhoeffer.

Ulrich Körtner, Medizinethiker und Professor für Systematische Theologie an der Universität Wien, am 12. August 2019 im Interview mit dem Deutschlandfunk

Auch wer mit Theologie nichts anfangen kann, wird das Porträt dieses ungewöhnlich begabten und tiefgläubigen Mannes mit Gewinn lesen, denn selten ist ein Leben mit so viel Mut und Wahrhaftigkeit gelebt worden.

Christine Brinck am 30. Juli 2019 im Berliner Tagesspiegel

Wolfgang Hubers theologische Biografie von Dietrich Bonhoeffer verzichtet weitgehend auf eine theologische Fachsprache und einen überbordenden wissenschaftlichen Apparat. Sie kann gleichermaßen dem Theologen wie dem theologisch interessierten Laien uneingeschränkt zur Lektüre empfohlen werden.

Dr. Jürgen Wolff in Bayreuth Evangelisch - Neues Bayreuther Gemeindeblatt (Mai/Juni 2019)

Platz 3 auf der Liste "Sachbücher des Monats April 2019". Die Liste wird von der Zeitung Die Welt, Radio WDR5, Neuer Zürcher Zeitung und dem ORF-Radiosender Österreich 1 ermittelt.

Bericht auf Buchmarkt.de am 29. April 2019

Das Wagnis hat sich gelohnt: Huber rekonstruiert in einer klaren und verständlichen Diktion die wichtigen Themen des teilweise fragmentarisch gebliebenen Werks von Bonhoeffer, von seinen außergewöhnlichen akademischen Qualifikationsschriften bis zu in der Haft entstandenen Entwürfen, und bezieht den jeweiligen persönlichen und kirchlich-gesellschaftlichen Kontext ein.

Ulrich Ruh in Herder Korrespondenz 04/2019 (Freiburg)

(…) Wolfgang Huber geht einen Schritt weiter, indem er schaut, was uns Bonhoeffer noch heute sagen kann.

Evangelische Zeitung Hamburg vom 21. April 2019

Die Neuerscheinung ist (…) keine chronologisch aufgebaute, klassische Biografie, sondern eher ein Portrait, das sich in thematischen Einheiten Bonhoeffers Lebensgeschichte und Theologie widmet. Wolfgang Huber ist nicht nur ein Kenner, sondern zugleich ein Verehrer Bonhoeffers. Letzteres mag einige Leser begeistern, kann bei anderen aber dazu führen, bewusst etwas kritische Distanz zu halten.

ref.ch - Das Portal der Reformierten (Schweiz) am 15. April 2019

Anders als in anderen Werken arbeitet sich Huber nicht chronologisch von Bonhoeffers Jugendjahren in Berlin, seiner Reise nach Rom, dem Studium in Berlin, den Einflüssen der Theologen seiner Zeit über sein Redeverbot 1940 bis hin zur Verhaftung am 5. April 1943, der Zeit im Gefängnis und seinem Tod vor. Vielmehr schafft der Autor thematische Zusammenhänge wie "Billige oder teure Gnade" oder "Christlicher Pazifismus" und verknüpft dabei Bonhoeffers Theologie mit seiner Zeit und seinen Lebensstationen.

Mecklenburgische & Pommersche Kirchenzeitung vom 14. April 2019

Huber schreibt, Bonhoeffers besondere Bedeutung liege vor allem darin, dass er den Tyrannenmord ethisch und theologisch durchdacht habe. (…) Er gelangt zum Ergebnis, dass man die Vermeidung individueller Schuld nicht zum höchsten ethischen Kriterium erklären erklären darf, sondern darüber eine höhere Verantwortung für das Ganze steht.

Reinhard Bingener am 02. April 2019 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung

Der Theologe Wolfgang Huber hat ein neues Buch über den Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer veröffentlicht. Er zeigt, wie früh der evangelische Pfarrer das NS-Regime durchschaute.

Christiane Florin am 15. Februar 2019 im Deutschlandfunk

Über den großen und vielleicht wirkmächtigsten Theologen des 20. Jahrhunderts hat nun der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, ein sehr lesenswertes, gut verständliches Buch geschrieben – das mehr ist als nur eine Biografie.

Rheinische Post, Düsseldorf, am 18. Februar 2019

 Huber zeichnet Bonhoeffer als wegweisenden theologischen Denker, dessen Werk zu Lebzeiten unvollendet blieb und erst posthum Bekanntheit erlangte.

Franziska Hein am 14. Februar 2019 im Evangelischen Pressedienst (epd)

 

cover bonhoefferDietrich Bonhoeffer gehört zu den populärsten Theologen. Sein Widerstand gegen Hitler hat weltweit Protestbewegungen inspiriert. Seine Briefe aus der Haft wurden als Neubeginn der Theologie gefeiert. Seine Hinrichtung hat ihn zum Märtyrer werden lassen. Wolfgang Huber stellt Bonhoeffers Denken in den Mittelpunkt dieses prägnanten Porträts und macht deutlich, warum seine mutigen Entscheidungen auch heute Ansporn sein können.

Im Juni 1939 wurde Dietrich Bonhoeffer in New York eine Dauerstelle angeboten, doch der junge Theologe, der bereits seine Lehrbefugnis verloren hatte, entschied sich gegen das Exil. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Berlin zurück, um für ein besseres Deutschland zu kämpfen. Es folgten Zeiten der Konspiration, Camouflage, Gefangenschaft, Einsamkeit und Zuversicht trotz allem. Wolfgang Huber macht deutlich, warum Bonhoeffers meistgelesene Schriften - die "Ethik" und "Widerstand und Ergebung" -  nur unter diesen existentiellen Bedingungen entstehen konnten. Dass theologisch und ethisch stets die konkrete Situation zu berücksichtigen ist, war geradezu ein Grundzug von Bonhoeffers Denken, das sich durch kühne Neuansätze auszeichnet und von Anfang an eng mit seinem Leben verknüpft ist. Am 9. April 1945 wurde Bonhoeffer auf Hitlers persönliches Geheiß hingerichtet.

Wolfgang Huber: Dietrich Bonhoeffer - Auf dem Weg zur Freiheit. Rund 304 Seiten, mit ca. 25 Abbildungen. Hardcover. C.H.Beck ISBN 978-3-406-73137-2

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„Nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit."
Dietrich Bonhoeffer