Warum wir eine Ethik der Digitalisierung brauchen

Der Begriff "Digitalisierung“ löst bei Menschen völlig unterschiedliche Reaktionen und Emotionen aus.

Die einen knüpfen große Hoffnungen an die neuen Technologien, zum Beispiel auf dem Gebiet des medizinischen Fortschritts. Die anderen fürchten den Verlust von Menschenwürde und die totale Überwachung.

Den technischen Umbruch und wie wir darüber sprechen, hinterfragt Wolfgang Huber in seinem neuen Buch „Menschen, Götter und Maschinen. Eine Ethik der Digitalisierung“. Wie sozial sind die „sozialen Medien“ tatsächlich? Sollte "autonomes Fahren" beim Auto nicht eher "automatisiertes Fahren" heißen? Können Algorithmen "intelligent" sein?

Wolfgang Huber, der Mitglied des Deutschen Ethikrats war, erinnert daran, dass es "elementare Menschenrechte gibt, die an menschliche Personen und die menschliche Verantwortung gebunden" seien. Letztendlich müsse "der Mensch verantwortlich sein für die Regeln, nach denen diese Geräte und Technologien benutzt werden."

Warum wir eine Ethik der Digitalisierung brauchen, wie wir sie verantwortlich und selbstbestimmt gestalten können und warum ein technologisch verbesserter und nahezu unsterblicher Mensch keine Zukunft hätte – darüber sprach Andreas Bönte mit Wolfgang Huber in der Sendung „nachtlinie“ des BR Fernsehens (ausgestrahlt am 19. Juli 2022).