Dietrich Bonhoeffer: Den Frieden als Wagnis verstehen

Vor 70 Jahren, am 9. April 1945, wurde der evangelische Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Flossenbürg ermordet.

Wolfgang Huber erinnerte in einem Vortrag in der Berliner Zionskirche am 09. April 2015 an die Bedeutung von Bonhoeffers Pazifismus für die christliche Friedensethik.

Bonhoeffer hatte 1932 mit der Vorstellung eines „gottgewollten Krieges“ gebrochen. Er forderte seine Kirche auf, „den Frieden als Wagnis“ zu verstehen und nicht nur als ein „System von Sicherungen, das in Gewalt mündet, wenn die Sicherungen durchbrennen“, so Huber.

Bonhoeffers Pazifismus sei aber kein „prinzipieller Pazifismus“, der um der Gewaltlosigkeit willen den Gewalttäter gewähren lässt. Auch heute gebe es „Grenzsituationen“, in denen Gewalt nur mit Gegengewalt zu stoppen sei. So dürfe man den Terror des „Islamischen Staats“ und seiner Ableger nicht tatenlos hinnehmen.

Zum Bericht des Berliner Tagesspiegels geht es hier

Meldung auf Evangelisch.de

Der Vortrag als PDF